Die Base Aérea de Gando ist ein Stützpunkt der spanischen Luftwaffe auf der Kanareninsel Gran Canaria. Die Base ist auf der östlichen Seite des zivilen Flughafens integriert. Neben diversen Wartungs – Hangars gegenüber dem Passagierterminal auf der Westseite befinden sich am Südende der östlichen Landebahn u.a. zehn Shelter. Der militärische Flugbetrieb nutzt hauptsächliche die östliche Landebahn, während die zivilien Airliner (größtenteils Ferienflieger) die westliche Bahn, jedoch zur Rush Hour am Abend auch beide Bahnen, anfliegen. Die Basis ist Stützpunkt gleich dreier fliegender Einheiten:
- Ala 46 mit einer fliegenden Staffel, der Escuadrón 462 „Halcones“. Die „Falken“ waren zwischen 1982 und 1999 mit der Mirage F1 (C.14) ausgerüstet und fliegen seither die EF-18A+ „Hornets“ (C.15). Ihre Aufgabe ist die Luftverteidigung des spanischen Luftraumes rund um die Kanarischen Inseln, inkl. der Stellung einer QRA.
- Escuadrón 802, ausgerüstet seit 1983 mit AS332/AS532/H215M (HD.21/HT.21/HT.27) SAR- und Transport-Helikoptern sowie zwischen 1979 und 2013 mit der Fokker F-27MPA (D.2) und seither CASA CN235MPA-100 (D.4/T.19) Transport- und Seeaufklärungsflugzeuge. Die Staffel untersteht der ALA 37 in Villanubla.
- Neben den Luftstreitkräften nutzt auch die Guardia Civil den militärischen Bereich des Flughafens, sie hat ebenfalls CN-235M (T.19B) stationiert (leider ohne Foto)
Für reichlich Flugbetrieb und schöne Motive mit dem imposanten Inselpanorama ist auf Gran Canaria also gesorgt. Hauptaugenmerk lag bei unserem Besuch auf den EF-18A+ Hornets der ALA 46. Die Hornets stammen aus Beständen des US Navy/US Marine Corps (ex. F/A-18A) und sind die letzten Maschinen, welche die spanische Luftwaffe 1995 erhalten hatte. Noch vor der Auslieferung wurden sie auch den EF-18A+ Standard der restlichen spanischen Hornetflotte (72 Hornets, geliefert ab 1985) hochgerüstet. Heute stehen noch 20 Maschinen in Gando im Einsatz, wobei diese in nächster Zeit durch einen Nachfolger ersetzt werden sollen. Einige Bilder vom Flugbetrieb aus Gando:
Text & Fotografie: © Mathias Grägel / GME-AirFoto Oktober 2017