Der Segelflugplatz Hornberg, südlich von Schwäbisch Gmünd, diente der Bundeswehr und den Rettungshundestaffeln der Malteser als Ausgangspunkt für eine gemeinsame Rettungsübung. Michael Berger und Dr. Wolfgang Winker vom Malteser Hilfsdienst (MHD) Schwäbisch Gmünd hatten die Fortbildungs– und Übungsveranstaltung am Wochenende des 31. Juli – 02. August 2020 organisiert. Als Gast konnten sie eine Bell UH-1D der SAR – Staffel vom Transporthubschrauberregiment 30 aus Niederstetten begrüßen. Damit die Helfer und ihre vierbeinigen Gefährten bei Notfällen im schwierig zugänglichen Gelände in den Bergen helfen können, müssen sie dort oft aus der Luft zum Einsatzort transportiert werden. Die Umgebung rund um den Hornberg auf der Schwäbischen Alb mit ihrer waldreichen, bergigen und von starken Höhenunterschieden geprägten Landschaft war hierfür ideal. Die Heeresflieger übten dabei mit den Hundeführern zunächst die Gewöhnung der Hunde an den Hubschrauber (Annähern an die laufende Maschine, Ein- und Aussteigen) mit seinem Lärm, Vibrationen und ungewohnten Bewegungen. Alles Faktoren die im Normalfall eine starke Belastung für die Tiere bedeuten. Danach stand für Mensch und Tier Windentraining auf dem Programm. Um die Hunde vor dem starken Abwind des Helikopters zu schützen, trugen diese auch spezielle Schutzbrillen. Große Hitze mit Temperaturen um die 35°C verlangte den Übungsteilnehmern, in ihrer Schutzausrüstung, an den ersten beiden Tagen sehr viel ab. Nachdem am ersten Übungstag noch intensiv der Segelflugplatz genutzt wurde, folgten Tags darauf weitere Übungsobjekte wie eine Skisprungschanze und Außenlandeplätze in der näheren Umgebung. Nach Ende der erfolgreichen Übung am Sonntag lobten alle Teilnehmer die gute Zusammenarbeit zwischen Bundeswehr und zivilen Rettern. Für die fliegende Legende Bell UH-1D „Huey“ dürfte es eine der letzten Übungen dieser Art gewesen sein, steht die Ablösung in Form der H145 “LUH SAR“ schon bereit.
■ Bilder & Text: Mathias Grägel / GME-AirFoto GbR August 2020